In der Alltagssprache wird das Krankheitsbild „Arterielle Hypertonie“ in der Regel mit dem Begriff „Bluthochdruck“ bezeichnet. Es zeigt sich in einer dauerhaften Erhöhung des Blutdrucks im arteriellen Gefäßsystem. Liegt der systolische Blutdruck bei mindestens 140 mm Hg oder der diastolische Blutdruck bei mindestens 90 mm Hg, liegt nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO eine arterielle Hypertonie vor.
Man unterscheidet bei der arteriellen Hypertonie die sogenannte primäre Hypertonie, bei der keine körperliche Ursache ausfindig gemacht werden kann und die sogenannte sekundäre Hypertonie, bei der die Hypertonie auf eine Grunderkrankung zurückzuführen ist. Bei rund 95 Prozent der Betroffenen wird eine primäre Hypertonie diagnostiziert. Zu den Ursachen für primäre Hypertonie zählen Nierenerkrankungen, aber auch Erkrankungen des endokrinen Systems oder der Gefäße.
In unserer Praxis sind Sie insbesondere dann an der richtigen Adresse, wenn eine hormonell bedingte arterielle Hypertonie ausgeschlossen werden soll oder wenn eine solche vorliegt und eine Therapie eingeleitet werden soll.
So sind wir unter anderem bei der Diagnostik und Therapie folgender hormoneller Störungen für Sie da, die zur arteriellen Hypertonie führen können:
Conn-Syndrom: Das Syndrom wird auch als primärer Hyperaldosteronismus bezeichnet. Hier liegt ein erhöhter Aldosteron-Spiegel (ein Steroidhormon) vor.
Phäochromozytom:überhöhte Produktion von Adrenalin, Noradrenalin und Metanephrinen
Cushing-Syndrom: übermäßige Produktion von Cortisol
adrenogenitales Syndrom: Störung der Bildung von Cortisol und Aldosteron
Akromegalie: vermehrte Produktion von Wachstumshormonen
Hyperparathyreoidismus: Überfunktion der Nebenschilddrüsen, bei der verstärkt Nebenschilddrüsenhormon (Parathormon) gebildet wird